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Die Dozentin Ute Papenfuß ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Beauftragte für nachhaltige Beschaffung bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Die FNR ist Projektträger im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Sie betreut darüber hinaus im Auftrag verschiedener Bundesministerien Programme für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Mit der Fachinformation “Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf” unterstützt die FNR Städte, Gemeinden sowie Institutionen der öffentlichen Hand bei Maßnahmen zur umweltfreundlichen Beschaffung in den verschiedensten Bereichen.

Klimafreundliches Bauen, Sanieren und Dämmen mit nachhaltigen Materialien wird auch bei öffentlichen Bauvorhaben immer mehr zur gängigen Praxis. Nachhaltiges Wirtschaften schließt den Bausektor mit ein – Stichwort klimaneutrale Kommune/Verwaltung. Vor allem der Baustoff Holz ist dabei in den letzten Jahren in den Fokus gerückt, und das hat viele Gründe: Holz speichert CO2, kann je nach Vorfertigungsgrad die Bauzeiten erheblich verkürzen und eignet sich aufgrund seines geringen Eigengewichts ideal für Aufstockungen, z. B. bei der Nachverdichtung im Städtebau.

Um öffentliche Holzbauprojekte jedoch erfolgreich auf den Weg zu bringen, ist ein zielgenaues Vergabeverfahren maßgeblich. Denn schon bei der Planung und Ausschreibung gilt es, die deutlichen Unterschiede im Vergleich zum Massivbau zu berücksichtigen, z. B. beim Zeitablauf, bei der Bauantragseinreichung sowie bei der rechtzeitigen Einbindung der Holzbaukompetenz. Inhalte des Seminars sind: Unterschiede zwischen Holzbau und konventionellem Bau, Möglichkeiten der Zusammenlegung von Einzellosen bei der Holzbauvergabe, Vergabe von Planungsleistungen – Einbindung von Holzbaukompetenz im Planungsteam und funktionale oder teilfunktionale Ausschreibungen bei Holzbauprojekten.